Wasserhärte & Kalk im Trinkwasser
Was ist Wasserhärte überhaupt?
Die Wasserhärte beschreibt den Gehalt an Erdalkali. Sie sind im Wasser gelöst und stammen hauptsächlich aus Calcium- und Magnesiumverbindungen. Diese nimmt das Wasser auf, wenn es auf natürlichem Weg durch die Böden sickert – ein völlig normaler Ablauf im Wasserkreislauf, zum Beispiel nach einem Regenschauer. Bei hartem Wasser ist der Gehalt an Calcium- und Magnesiumverbindungen sehr hoch, bei weichem Wasser dagegen niedrig. Ein hoher Härtegrad kommt besonders oft in Regionen vor, in denen Trinkwasser aus Grundwasser gewonnen wird. Wo Fluss- oder Seewasser zu Trinkwasser aufbereitet wird, ist das Wasser weicher. Die Härte wird in Grad deutscher Härte (°dH) oder Millimol pro Liter (mmol/l) angegeben
Kalk im Trinkwasser ist nicht schädlich
Kalk ist Calciumcarbonat und besteht aus Calcium, Kohlenstoff und Sauerstoff (CaCO3). Es ist als fünfthäufigstes Element auf der Erde im Gestein im Boden vorhanden und gelangt über den natürlichen Wasserkreislauf ins Grundwasser. Das wiederum ist der Rohstoff für unser Trinkwasser.
Calciumcarbonat ist kristallin und befindet sich in gelöster Form im Trinkwasser. Verdunstet das Wasser, bilden sich Kristalle. So entstehen Kalkablagerungen: kleine weiße Flocken, zum Beispiel am Wasserkocher und am Perlator des Wasserhahns. Das ist zwar nervig, aber gesundheitlich völlig unbedenklich. Mit natürlichen Mitteln wie Essig oder Zitronensäure gehen die unschönen Ablagerungen schnell weg.
Zusammen mit Magnesium ist Calciumcarbonat für den Härtegrad des Trinkwassers verantwortlich
Die Härtebereiche auf einen Blick
Alle Härtebereiche finden Sie hier auf einen Blick – gemäß Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (2007).
Die Härte wird in Grad deutscher Härte (°dH) oder Millimol pro Liter (mmol/l) angegeben.
Härtebereich | Gesamthärte (mmol/l) Millimol | Gesamthärte (dH) Grad deutscher Härte |
---|---|---|
weich | bis 1,5 | bis 8,4 |
mittel | 1,5 - 2,5 | 8,4 - 14 |
hart | mehr als 2,5 | mehr als 14 |
Bitte schauen Sie bei Ihrem Wasserlieferant (Wasserwerke etc.), welche Wasserhärte Sie geliefert bekommen.
Sprudelwasser Tafelwasser Anlagen & Geräte, welche Wasserhärte benötige ich
Die Wasserhärte bestimmt unter anderem auch den Sprudelgehalt. Es gibt 3 Grundregeln für Sprudelwasseranlagen.
1. Je härter das Wasser desto besser die Sprudelung.
2. Je kälter das Wasser desto besser die Sprudelung.
3. Enthärtungsanlagen oder Entsalzungsanlagen vermindern die Wassserhärte und damit auch den Sprudelgehalt
Gern können wir Sie telefonisch beraten. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.